One Health Ansatz

Der COVID-19-Ausbruch hat uns einmal mehr gezeigt, wie eng die Gesundheit von Mensch und Tier miteinander verknüpft sind. Tatsächlich werden etwa zwei Drittel aller Infektionskrankheiten von Erregern verursacht, die zwischen Tieren und Menschen übertragbar sind. Aus diesem Grund ist die Erforschung von Zoonosen, also von Krankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden können, von entscheidender Bedeutung für den Schutz der menschlichen Gesundheit. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe hat dies treffend formuliert.
Als Reaktion darauf plant die Bundesregierung, die Forschung zu Zoonosen zu fördern und hat zu diesem Zweck eine ressortübergreifende Forschungsvereinbarung neu aufgelegt.
Concept of One Health Connects Humans, Wildlife, Domestic Animals and the Environment; Quelle: https://cvm.ncsu.edu/tag/one-health/; Sarah Blau, NC State University, Veterinary Medicine
Der One Health Ansatz verbindet die Gesundheit von Mensch und Tier mit Umweltaspekten und erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Human- und Veterinärmedizin sowie anderen naturwissenschaftlichen Fachrichtungen.
Dieser Ansatz bildet auch die Grundlage für unsere Projekte in Sambia. Deshalb arbeitet die Kazungula Vet. Clinic eng mit dem Verein „Zambesi Health – Gesundheit für Mensch und Tier e.V.“ zusammen, um durch materielle und personelle Unterstützung die Gesundheit von Mensch und Tier zu fördern.
Die OIE (World Organisation for Animal Health) implementierte das One Health Konzept Anfang der 2000er Jahre als einen kollaborativen globalen Ansatz, um Risiken für die Gesundheit von Menschen, Haus- und Wildtieren und die des Ökosystems als Ganzes zu begreifen.